Am Wochenende des 13. und 14. August war der Saupurzel in Karlstadt Anlaufpunkt für Gäste und Flugbegeisterte aus dem Raum Karlstadt. Denn dort feierte der LSC Karlstadt sein 100-jähriges Bestehen. An beiden Tagen gab es eine Menge zu erleben. Sowohl Samstag als auch Sonntag konnte von früh bis spät mit dem Motorflugzeug des Luftsport-Clubs Rundflüge absolviert werden. Zudem sorgte an beiden Tagen der Familiennachmittag für Unterhaltung bei Groß und Klein. Ein Highlight für alle Besucher waren die Sprühnebel-Zelte, die beim Hindurchgehen für erfrischende Abkühlung sorgten.
„Es war voller Erfolg für alle!“ So der erste Vorsitzende Matthias Gehret. Nur durch die zahlreichen Helferinnen und Helfer, sowohl aus dem Verein und Familien- und Freundeskreis konnte das Fest in dieser Art stattfinden.
Während der Samstagnachmittag bei Kaffee und Kuchen und weiteren Speisen bei sommerlicher Atmosphäre genossen wurde, sorgte am Abend die Band „Three4Fun“ für die passende musikalische Untermalung. Die Plätze vor dem Hangar waren bis zum Ende hin voll besetzt. Am Sonntag begann der Tag mit einem fränkischen Frühschoppen. Dazu spielte die Musikkapelle „Häckerbuam“ einige Stunden typische Blasmusikstücke. Neben den Weißwürsten und dem Fränkischen Hochzeitessen als Mittagstisch gab es zahlreiche Getränke und Essen zur Auswahl.
Auch Fliegerfreunde aus den benachbarten Vereinen waren zu Gast. So nahmen beispielweise die Fliegerkameraden aus Hammelburg am Fest teil und erreichten den Saupurzel mit ihrem kunstvoll lackierten Segelflugzeug ASK 13 und einem Ultraleichtflugzeug. Mit dem historischen Segelflugzeug des Types Focke Wulff Kranich 3 von 1955 drehten die Fliegerfreunde aus dem hessischen Langenselbold ihre Kreise über dem Festplatz. Trotz des ungünstigen Windes am Samstag kamen unterschiedliche Flugzeuge an beiden Tagen zu Besuch und bereicherten das Fest.
Mit 100 Jahren Segelflug in Karlstadt ist der Verein einer der ältesten in Deutschland und weltweit. In Bayern sogar der zweit Älteste.
„Wir schauen 100 Jahre zurück, aber genau so auch in die Zukunft“, betonte Matthias Gehret bei seiner Festansprache. Daher sei es ihm und dem Verein wichtig, die Traditionen weiterzutragen, dabei jedoch vor zukünftigen Entwicklungen nicht halt zu machen. Zu dem kleinen Festempfang am Samstag waren Vertreter des Landkreises und der Stadt, sowie der Sport- und Luftfahrtverbände erschienen, um mit ihren Grußworten den Verein zu würdigen.
